3. DBU-Sonderpreis „jugend forscht“ für Bienen- und Wasserforscher

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

DBU-Referent Felix Gruber (2.v.r.) überreichte den Preisträgerinnen und dem Preisträger in Künzelsau die Urkunden.

Auch in diesem Jahr zeichnete die DBU wieder erfolgreiche Teilnehmer am Wettbewerb „jugend forscht“ mit Sonderpreisen aus. Die Siegerinnen und Sieger des 49. Bundesfinales erhielten ihre Auszeichnungen diesmal Anfang Juni im Rahmen der feierlichen Abschlussveranstaltung in der Freien Schule Anne-Sophie in Künzelsau.

• Den Sonderpreis über 1000 € erhielt Fabian Schmitz (15) aus Solingen, August-Dicke-Schule, für seine Bienenschätzungs-App.

Fabian Schmitz ist Hobbyimker und musste im Herbst vergangenen Jahres selbst die Anzahl der Tiere eines Bienenvolks ermitteln. Das klassische Schätzverfahren konnte den Jungforscher allerdings nicht überzeugen. Fabian suchte nach Alternativen und entwickelte eine App für Android-Smartphones, die Bienen auf dem Handyfoto einer Wabe erkennt. Anhand dieser Bildanalysedaten berechnet die Anwendung anschließend die genaue Anzahl der Insekten einer Population. So lässt sich künftig auch die Winterfütterung optimieren.

Die Auszeichnung passt zu einem aktuell laufenden Förderprojekt der DBU mit dem Titel: „Nachhaltige Schulimkerei“. Damit soll bei Schülerinnen und Schülern an niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Schulen am Beispiel der Imkerei Interesse für ökologische Themen geweckt werden.

• Über den mit 500 € dotierten Sonderpreis konnten sich Gianna Leja, Lara Humbert und Beeke Rabbel freuen. Die Preisträgerinnen sind 15 Jahre alt und besuchen die Humboldtschule in Bremerhaven.
Meldungen über Arzneimittel im Trinkwasser beunruhigten die drei Bremerhavenerinnen. Diese Substanzen stehen im Verdacht, Krebs und andere Krankheiten zu verursachen. Also untersuchten die Nachwuchswissenschaftlerinnen Seen, Flüsse und Gräben in der Umgebung ihres Heimatortes. Besonders das Hormon Östrogen stand dabei im Fokus der Messungen. Die gute Nachricht: Nur an einem von gut 20 Messpunkten lag die Konzentration des Stoffs über der Nachweisgrenze. Weil aber natürlich jeder Fall einer zu viel ist, suchten die Jungforscherinnen im Labor nach Möglichkeiten, das Hormon aus dem Wasser zu entfernen. Einige Ansätze brachten nur mäßige Erfolge, einer jedoch erwies sich als sehr wirkungsvoll: ein Aktivkohlefilter.

Auch auf den Regional- und den 16 Landesausscheidungen des Wettbewerbs vergibt die DBU alljährlich geringer dotierte Sonderpreise. Das Bundesfinale bildet den Höhepunkt dieses Auswahlprozesses.

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