Dem Deutschen Bienenvolke

Wir erinnern uns an die Plakatidee von Peter Schömbs zum Imkertag 2011 mit dem Geburtstagsjubileum 90 Jahre Imkerverein Berlin-Zehlendorf und Umgebung e.V.

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Heute 2016 nun hat unser Vorsitzender Dr. Benedikt Polaczek das Leben in diesen Bienenstock gebracht. Hoffen wir auf eine gute Entwicklung und hoffen wir, dass unsere Politiker den Bienen die Aufmerksamkeit schenken werden entsprechend der Wichtigkeit in unserer Ernährungskette.

dR

Berliner Morgenpost
26.04.2016, 05:51
Dem Deutschen Bienenvolke
50.000 Tiere bekommen ein Zuhause direkt neben dem Reichstag

Berlin.  Bienen sind schwer regierbar. Jedenfalls weigern sie sich, emsig im Regierungsviertel auszuschwärmen, nur weil gerade ein Dutzend Kameras auf ihren Stock gerichtet ist. Es sei zu kalt, erklärt Bärbel Höhn, Grünen-Abgeordnete und Tochter eines Hobby-Imkers. „Die sind deshalb ein bisschen ruhig.“ Trotzdem ist man im Bundestag, wo am Montag 50.000 Bienen gleich neben dem Reichstag ein neues Zuhause gefunden haben, guter Hoffnung: Im Sommer soll es Honig geben.
Fraglich ist, ob sich der Namensvorschlag des SPD-Abgeordneten Martin Burkert durchsetzt. „Umweltfreundlicher Verkehrsflughonig“, schlägt der 51-Jährige vor, schließlich sei er Vorsitzender des Verkehrsausschusses und Höhn Vorsitzende des Umweltausschusses. Auch die Königin des Bienenvolks ist noch namenlos.

Das rot-grüne Gemeinschaftprojekt hat ein pädagogisches Ziel: Die Politiker wollen darauf hinweisen, wie schwer es Bienen und Insekten in Deutschland haben, und wie wichtig sie für die Ernährung sind. Was den Bienen vor allem zu schaffen macht: Pestizide und Monokulturen in der Landwirtschaft. Deswegen sammeln sie in der Stadt besseren Honig als auf dem Land, sagt Benedikt Polaczek, der an der Freien Universität Bienenhaltung unterrichtet. Es wird weniger gespritzt und es gibt mehr Blütensorten.

Bienen-Rettung ist en vogue. Die baden-württembergische Landesregierung ist stolz auf ihren „Regierungshonig“. Und auf dem Dach der Landesvertretung Brandenburg in Berlin wur-den vergangenen Juli die ersten 30 Kilo Honig geerntet. Im Bundestag waren nicht alle begeistert. Unter anderem hatte Bundestagspräsident Norbert Lammert Bedenken, weil es immer wieder Probleme mit Wespen­stichen gab. Erfahrungen mit Haustieren hat man in den Büros der Parlamentarier wenig. „Ich hab schon mal eine Maus bei mir gehabt“, berichtet Höhn. „Da war ich froh, als sie wieder weg war.“