Der „Gesang der Bienen“ im Dialog mit einem Text über den Bienenstaat aus Vergils Georgica.

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An einem Maitag im Westerwald hat der Klangkünstler Götz Naleppa 15 Bienenvölker akustisch aufgenommen. Der „Gesang der Bienen“ bildet im Laufe des Tages ein Crescendo: Vom frühen Morgen (wenige, vereinzelte Bienen) über den Flug der Drohnen (tiefe Frequenzen) bis hin zum Höhepunkt am Mittag. Roter Faden der Komposition ist ein Text über die Bienen aus Vergils „Georgica“. Dazwischen streut Götz Naleppa sieben musikalische Variationen aus Bienengesang. Er spannt einen Bogen von der Vergil’chen Idylle des Bienenstaates über die Kriegstänze der Drohnen bis hin zum aktuellen Bienensterben. Es galt, im „Chaos Tausender gleich zeitiger Sounds Strukturen zu finden, Frequenzen herauszufiltern, Rhythmuselemente zu entdecken – Muster und Schönheit hörbar zu machen“. (Götz Naleppa).

Autorenproduktion 2013
Länge: 40‘12
(Ursendung)

Götz Naleppa,1943 geboren, war bis 2008 Redakteur für Klangkunst beim Deutschlandradio Kultur. Arbeiten für Theater und Oper, über 100 Inszenierungen in allen Radio-Genres. Eigene Klangkunstarbeiten seit 1983. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter Prix Italia und Prix Europa.

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