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Editorial von Dagmar Prentzel

Streiflichter Bienenwachs

Durch die Jahrtausende und bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts war Wachs Bienenwachs. Man sah im Wachs nichts anderes als ausgepresste Honighäuslein, wie es Ende des 17. Jahrhunderts so liebenswürdig heißt…. Und vermutete mit Aristoteles und Plinius, dass die Bienen das Wachs, das sie zum Wabenbau brauchen, wie den Honig aus Blüten sammeln und vom Harz der Bäume holen.

In einem Bienenstock leben in den Sommermonaten zwischen 20.000 und 50.000 Bienen. Davon stellen nicht alle Arbeiterinnen zur gleichen Zeit Bienenwachs her, sondern nur die sogenannten „Baubienen“. Wer als Baubiene arbeitet, bestimmt bei den fleißigen Insekten das Alter: Kurz nach ihrem Schlupf kümmern sich die jungen Arbeitsbienen erst einmal um die Reinigung ihrer Zelle, dann das Füttern der Brut. Dann, wenn sie etwa 11 – 18 Tage alt sind, aktivieren sich ihre Wachsdrüsen und die Bienen wechseln ihren Aufgabenbereich hin zum Bau neuer Waben.

Die Wachsdrüsen einer Biene befinden sich auf ihrer Bauchseite zwischen den Bauchschuppen. Beidseitig in zwei parallelen Reihen haben die Insekten zwischen diesen Schuppen insgesamt acht kleine Taschen. In diese Vertiefungen geben die Wachsdrüsen der Biene flüssiges Wachs ab, das sich in den Taschen sammelt und dort zu winzigen Plättchen erstarrt. Jedes Wachsplättchen wiegt etwa 0,0008g.

Im Durchschnitt produziert ein einziges Bienenvolk in der Saison zwischen 500 und 1000 Gramm Wachs. Während des Bauvorgangs liefert Honig den Konstrukteurinnen schnell verfügbare Energie: Für ein Kilogramm Bienenwachs verzehren die Baubienen etwa 7,5 kg Honig.


1921 wurde der Verein von 16 Mitgliedern des Teltower Vereins gegründet und hatte 1932 bereits 29 Mitglieder. Heute sind wir mit 149 Mitgliedern und 725 Bienenvölkern einer der stärksten Imkervereine in Berlin.

Mit über 100 Jahren wollen wir auch weiterhin die Traditionen des Vereins lebendig halten. Unsere monatlichen Treffen finden immer am 2. Donnerstag des Monats statt. Wir tauschen uns zu aktuellen Themen aus und können uns auf diesem Wege weiterbilden. An den Versammlungen können interessierte Gäste gern teilnehmen. Schauen Sie doch einfach mal rein und lassen sich anstecken von der Faszination Honigbiene und von der angenehmen Atmosphäre, die auch fachliche Auseinandersetzungen begrüßt.

Der aktuelle Stand ist dem Kalender zu entnehmen.

Mehr über unseren Verein können Sie hier erfahren.